Professor Wolffgang moderiert Panel zum 17. World Customs Law Meeting 2025

September 26, 2025

Vom 03. bis 05. September fand das 17. World Customs Law Meeting in Porto statt. Im Rahmen des Panels „Harmonisierung und Integration: Geopolitische und handelspolitische Instabilität” moderierte Professor Wolffgang eine interaktive Sitzung zum Thema der Zollanhebungen, Antidumpingzölle, Sanktionen und Exportkontrollen als Faktoren in Handelskonflikten.

In seiner Eröffnungsrede hob Professor Wolffgang fünf zentrale Aspekte aktueller Handelskonflikte hervor: Erstens die Zollpolitik der USA unter Präsident Trump, die zu einer massiven Erhöhung der Einfuhrzölle geführt und dadurch den globalen Handel sowie das Wirtschaftswachstum gebremst hat. Als zweiten Aspekt nannte er die Reaktionen der Finanzmärkte, die in einem massiven Börsencrash mündeten, während sich Verbraucher und Unternehmen in den USA mit höheren Kosten und einer geringeren Kaufkraft konfrontiert sahen. Der dritte Punkt beleuchtet die oft als „Deglobalisierung“ bezeichnete zunehmende Fragmentierung der Weltwirtschaft. Immer mehr Staaten wenden sich dem Protektionismus zu, wodurch Lieferketten destabilisiert, Produktionskosten erhöht und Innovationen eingeschränkt werden. Als vierten Aspekt benennt er die Krise der Welthandelsorganisation, deren Berufungssystem blockiert ist und deren veraltete Regeln viele Streitigkeiten ungelöst lassen. Der fünfte Punkt schließlich konzentriert sich auf regionale Folgen von Handelskonflikten. So haben Indien, Australien und China mit höheren Kosten, gestörten Lieferketten und rückläufigen Exporten zu kämpfen.

Abschließend betonte Professor Wolffgang, dass Handelskriege keineswegs abstrakte Vorgänge sind, sondern unmittelbare Auswirkungen auf Wachstum, Preise und Stabilität haben, mit spürbaren Folgen für Unternehmen, Investoren und Konsumenten. Solche Konflikte führen uns zudem vor Augen, wie fragil die Weltwirtschaft inzwischen geworden ist.

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